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Newsletter – November | 2018

Peter Zumthor baut wenig und mit Bedacht. Zehn Jahre hat deshalb auch die Planungs- und Bauzeit seines neusten Projekts gedauert. Die Villa im britischen Devon gehört zu einer Serie spezieller Ferienhäuser im Auftrag von Living Architecture, wo der Philisoph Alain de Botton und Mark Robinson zeitgenössische Architektur der konservativen Bautradition Grossbritanniens entgegensetzen wollen.  Es ist eine überraschende Reihe von ungewöhnlichen Bauten. Peter Zumthor hat sich in seiner Architektursprache an Andrea Palladio orientiert und sein Gebäude aus monumentalen Stampfbetonwänden erstellen lassen - mit ein Grund für die lange Bauzeit, denn die horizontale Schichtung benötigt vor allem Zeit. Wie bei anderen Projekten waren für den Architekten Stille und Einkehr wichtig, massgebend ist auch die unverstellte Aussicht auf die umliegenden Hügel. Entstanden ist eine monumental wirkende Komposition von grossem Gewicht und unendlicher Leichtigkeit - welches sich dann ab Frühjahr 2019 von architekturaffinen Feriengästen mieten lässt. 

living-architecture.co.uk | secular-retreat | peter zumthor 

Unter dem Motto «the renaissance of work» lanciert die Firma Fosbury & Sons als Co-Working Company neue Arbeitswelten, wo Arbeit, Kultur und Freizeit zusammenkommen. Bereits ihr erstes Projekt in Antwerpen hat internationales Interesse hervorgerufen. Demnächst wird in einem aussergewöhnlichen Betonbau in Brüssel ihr zweiter Co-Working Space eröffnet. Die innenräume des 1970 von Constantin Brodzki erbauten Bürogebäudes wurden von Michiel Mertens und Anaïs Torfs von Going East ausgestattet, die bereits für das Projekt in Antwerpen verantwortlich waren.  Die bestehenden Sichtbetonwände, Holzböden, Türen aus Kirschbaumholz sowie die Einbaumöbel wurden sorgfältig restauriert. Dazu kamen handgefertigte Keramikplatten, Hängeleuchten aus Metall - eine gezielte Mischung aus warmen und kalten Materialien und Farbtönen, welche sich in den geschwungenen Fenstern spiegeln. Jedes Stück hat eine Geschichte und wurde bewusst - von Paris bis Marrakesch - ausgesucht, damit man sich wie daheim zu fühlt. Das Ergebnis ist eine neue, wohltuende Büroatmosphäre, wo Wohnlichkeit im Zentrum steht - cosy, welcoming and human.

fosburyandsons.comgoingeast.be

Li Edelkoort - the house of colours 

Jedem, der sich für Mode und Lifestyle interessiert, ist Li Edelkoort ein Begriff. Die niederländische Trendforscherin ist eine Ikone der gesellschaftlichen Trends. In ihren inspirierenden Seminaren gibt sie Einblick in ihre Arbeit und zeigt, wie Fashion, Textilien, Lifestyle, Farben und Materialien 2020 aussehen werden. Neu ist der spezifische Fokus auf den Interior Bereich.  In einer Gesellschaft, die dabei ist, verschiedene kulturelle Identitäten neu zu definieren, wird Folklore neue kreative Inspirationen schaffen. So alt wie die Menschheit kann sie als Spiegel der Kultur gesehen werden. Im Interior-Bereich wird die Renaissance der Farben mit ungewöhnlichen Nuancen und raffinierten Harmonien Einzug halten. Farben und ihre Regeln werden anspruchsvoller werden und so Gegenstände verändern, indem sie ihnen eine neue und dynamischere Energie geben.  

liedelkoort.com | trendinformation studio 

Im Trend - Holz, Keramik & Messing

Materialien wie Keramik, Messing und Holz passen zur neuen Wohnlichkeit, die sich bewusst von minimalistischen Einrichtungseinflüssen abhebt. Nach wie vor ist der skandinavische Wohnstil Vorbild und Inspiration - vor allem in der kalten Jahreszeit, wenn sich klassische Holzmöbel mit wohnlichen Accessoires zu gemütlichen Kombinationen zusammenfügen lassen. Die Firma Artek hat dem Servierwagen von Alvar Aalto mit der amerikanischen Manufaktur Heath Ceramics eine zeitgemässe Oberfläche verpasst. Sechs verschiedene Muster in einer neuen Glasiertechnik werden von Hand hergestellt und eingepasst. Mit warmen Materialien und natürlichen Farbtönen überzeugt auch die dänische Firma Skagerak, welche neben filigranen Möbeln auch eine hochästhetische Kollektion von Accessoires für Küche und Wohnbereich anbietet. Die britische Designerin Ilse Crawford hat für Kalmar Werkstätten die Leuchte «Billy TL» entworfen, die mit Gestalt und Matrialisierung perfekt in ein behagliches Ambiente passt. Und auch in sorgfältig ausgestatteten Hotels wird mittlerweile viel Wert auf Details gelegt, welche den Gast erfreuen, wie Messingdosen für Pflegeutensilien im Bad.

artek.fiheathceramics.com | skagerak.dk | kalmarlighting.com

Swiss Design - Andreas Bechtiger

Andreas Bechtiger kennt keine Grenzen. Er gestaltet als selbständiger Produktdesigner und Innenarchitekt alles, was im täglichen Leben vorkommt, vom  Entwurf für eine Bergbahnkabine bis hin zur Ausstechform für Weihnachtsgebäck. Aufgefallen ist er bereits 2005 durch die filigrane Leuchte «Alouette» für Agentur Arber. Interessant sind seine geschwungenen Betonmöbel für Beletto von 2013. Für Atelier Pfister hat er mit Bett, Nachttisch und Kommode das auf das Wesentliche reduzierte Programm «Berneck» und den Kleiderständer Quarten entworfen. Für Betty Bossi gestaltete er die raffinierte Blumenvase 4in1. Es sind Objekte verschiedenster Machart mit teilweise ungewöhnlichen Materialkombinationen. Sie überzeugen durch Eigenwilligkeit und unkonventionelle Ideen. Seine Arbeit als Innenarchitekt ist ebenso vielfältig und erstreckt sich vom Messestand bis zur Chorraumgestaltung.  Andreas Bechtiger engagiert sich im Verein formforum, einer Plattform für Gestalter, wo diese in der Entwicklung ihrer Kompetenz und Innovation unterstützt werden. Gleichzeitig unterrichtet er als Dozent an der GBS/ Abteilung Industriedesign in St.Gallen. 

bechtiger.ch| arber.li |  aterlierpfister.chformforum.ch

Die Triennale di Milano widmet dem grossen Achille Castiglioni eine Retrospektive anlässlich seines 100. Geburtstages. Kuratiert wird die Ausstellung von Patrizia Urquiola, die 1989 bei ihm am Politecnico di Milano ihr Diplom gemacht hat. Ein immer empfehlenswerter Besuch in Mailand kann bis zum 20. Januar 2019 damit verbunden werden. Im neuen Kunstmuseum Basel sind unter dem Titel «Drama und Theater» bis zum 10. Februar 2019 die Werke von  Johann Heinrich Füssli zu bewundern, welcher sich nebst seinem «Gothic Horror» mit Themen aus der klassischen Literatur und Mythologie beschäftigt hat. Die Galerie Mark Müller in Zürich zeigt künstlerisches Schaffen von Designern, noch bis am 22. 12. zu sehen. Und aktuell findet dieses Wochenende die 10. Edition von Design-Schenken in Luzern statt, wo im Viscosistadtareal in Emmenbrücke über 100 Designlabels ihre Produkte präsentieren und einen Einblick in die Geschichte und Entstehung der einzelnen Objekte bieten.

triennale.org | kunstmuseumbasel.ch | markmueller.ch | designschenken.ch

Designers' Saturday 2018

Mit Japan war 2018 erstmals ein Gastland am Designers' Saturday vertreten, dessen Designer mit ihren vielfältigen Projekten die Besucher beeindruckt und verzaubert haben. Hauchzarte Schalen, ausgestanzte Figuren im Kleinstformat und eine äusserst präzise Verarbeitung sorgten für nachhaltigen Einruck. Bei den 84 Ausstellern an 7 Standorten sind hat uns vor allem die innovative Inszenierung von Beni Thut bei Création Baumann überzeugt, welche dann auch erwartungsgemäss mit einem der Hauptpreise ausgezeichnet wurde. Beeindruckend waren die Filmsequenzen über die Herstellung des Bell-Table bei Classicon, etwas gewöhnungsbedürftig die Installation der Closomate bei Laufen und zauberhaft die filigranen Farbstifte der Hochschule für Kunst und Gestaltung Luzern. Besonders stimmungsvoll - wie auch äusserst schmackhaft - war die schweinische Verwurstung, ein Event mit dem Hexer Stefan Wiesner aus Escholzmatt in Kombination mit den grossen Feuerstellen von Feuerring

designerssaturday.ch | creationbaumann.com | hslu.chstefanwiesner.ch

LIEBLINGSORTE  IM NOVEMBER

Cosy und gemütlich kann man das Wochenende in der Brücke 49 in Vals verbringen. Die mit nordischen Möbeln ausgestatteten Zimmer und Aufenthaltsräume sind ideal zum Entspannen und Geniessen. Das Frühstück, eine Zusammenstellung von frischen und regionalen Köstlichkeiten, wird von den Gastgebern persönlich zubereitet und serviert. Im französischen Megève liegt das Imperium der Familie Sibuet mit einer beachtlichen Anzahl an alpinen Hotels und Restaurants. Angefangen hat es mit «les Fermes de Marie», welches auch noch heute den Mittelpunkt der Gruppe bildet. Hier ist der opulente, alpine Chic allgegenwärtig. Zum Verwöhnprogramm gehören ein Restaurant mit traditioneller Savoyer-Küche, ein grosszügiger SPA Bereich und die hauseigene Pflegelinie «pure altitude». Weniger opulent und very vintage sind die mit grosser Sorgfalt ausgebauten Ställe von Montagen Alternative im Wallis. In den einzelnen Gebäuden wird in Gruppen oder zu zweit gewohnt, mit einem persönlichen Aufenthaltsbereich und eigener Küche, wo man selber kocht oder die gelieferten, köstlichen Menus aufgewärmt werden können. 

bruecke49.ch | fermesdemarie.com |  montagne-alternative.com

Warm und weich sind die Plaids des Labels The Linen Company von Monika Gilgen. Die luxuriösen Decken aus nepalesischer Yak-Wolle verschönern jedes Sofa. Im umfangreichen Sortiment von The Linen Company findet jeder etwas Passendes, wie zum Beispiel die edle, mitternachtsblaue Leinenbettwäsche oder die stylischen, diagonal gewobenen Frotteetücher Twill. Mit handgefertigten Metalltischen und einer Auswahl an ausgesuchten Labels hat sich Hanspeter Meyer von Neustahl in Luzern einen Namen gemacht. Neben Schweizer Herstellern wie Baltensweiler und Embru vertritt er auch Secto Design und Hay und viele weitere. In seinem industriellen Ladenlokal organisiert er auch immer wieder interessante Events und Jazz-Konzerte.  Immer wieder gerne verweilen wir auch im Geschäft «En Soie» in Zürich. Die farbigen und karierten Stoffe, Seidentücher und Accessoires mit den bekannten Mustern oder eines der attraktiven Schmuckstücke eignen sich auch bestens als Geschenk, wenn nicht für die anderen, dann für sich selber. Stilvoll einkaufen kann man online bei Valeria Gunz, die eine kleine und feine Kollektion von Möbeln und Accessoires zusammengstellt hat. Besser als auf einem der tibetanischen weichen Fellkissen an der Feuerschale kann man der kalten Jahreszeit kaum begegnen.

thelinencompany.com | neustahl.ch | ensoie.com | valeriagunz.ch

Kochen ist das neue Ausgehen

Zur Abwechslung empfehlen wir, Gäste einzuladen und daheim zu kochen. Eine Vielzahl von neuen Kochbüchern kann dazu inspirieren, für Anfänger und Könner mit mehr  oder weniger Zeit. Claudio del Principe hat bereits mit seinem ersten Kochbuch « a casa» überzeugt, seine Neuerscheinung «al forno» gehört in jede Küche - unbedingt den Ofenkürbis von Seite 62 ausprobieren. Christian Seiler schreibt die wichtige wöchentliche Kolumne über Gastronomie und Kulinarik im Tagesanzeiger Magazin, wobei das von ihm gestaltete Magazin No 36/2018 mit dem Thema «was koche ich heute» viele Kochbücher ersetzen kann. Eines der meiner liebsten Kochbücher stammt von Mimi Thorisson, wahrscheinlich, weil Gott bekanntlich in Frankreich lebt.  «Das Beste aus meiner französischen Küche» kommt dem Himmel jedenfalls sehr nahe und die mit Pastis flambierten Garnelen von Seite 167 sind ein Gedicht. Für die Winterzeit empfiehlt sich «Das Wintertagebuch» von Nigel Slater, welcher damit die dunklen Abende heller und vor allem köstlicher macht. Wir werden dann sehen, wie sich der Winterdrink aus Aprikose, Orange und Anis auf Seite 39 bis Weihnachten entwickelt hat. In diesem Sinne - buon appettito, en Guete, bon appétit und enjoy!

anonymekoeche.net | dasmagazin.ch | mimithorisson.com | nigelslater.com

Im letzten Newsletter dieses Jahres geht es um Tisch, Stuhl und Gedeck, wir zeigen opulente und minimale Möglichkeiten mit Möbeln, Accessoires und Rezepten. Zudem schauen wir, was  uns das Neue Jahr an interessanten Themen zu bieten hat: 100 Jahre Bauhaus mit Anlässen und Inspirationen, welche sich schon jetzt in Design, Redesign und Mode zeigen. 2019 ist auch das Jahr der 10. Edition von Neue Räume mit spannenden Inszenierungen und faszinierenden Sonderschauen - LET'S CELEBRATE! In der Zwischenzeit geniessen wir die winterlichen Tage, probieren neue Kochrezepte aus und laden Freunde ein. Wir halten Euch weiterhin auf facebook und instagram auf dem Laufenden, der nächste Newsletter kommt schon bald. Und freuen uns über Eure Vorschläge, Anregungen und Fragen auf newsletter@neueraeume.ch

last but not least: Vermont Apple Pie | Zutatenfür den Boden: 125 g Mandelmehl, 100 g Mehl, 1 Prise Salz, 1/4 TL Natron, 40 g Butter,    2 EL Ahornsirup, 1 kleines Ei. Zutaten für die Füllung: 100 ml Ahornsirup, 2 EL Stärke, 2 TL Zimt, 1/2 TL Muskat, 1/4 TL gemahlene Nelken, 1/4 TL gemahlener Piment, 8 Äpfel, 2 EL Butter, 1 EL Zitronensaft. Zubereitung: Mandelmehl, Mehl, Natron, und Salz in eine Schüssel geben. Butter in kleinen Stücken mit Ahornsirup und Ei darunter mischen und alle zu einem geschmeidigen Teig kneten. Im Kühlschrank 30 Min ruhen lassen. Den Ofen auf 180° Ober & Unterhitze vorheizen. 3/4 des Teigs in eine gefettete Pieform drücken und im vorgeheizten Ofen ca. 15 Min blind backen. Äpfel schälen, halbieren, in dünne Scheiben schneiden und mit 1 EL Zitronensaft mischen, danach in 2 EL heisser Butter in einem grossen Topf anschmoren. Ahornsirup und Gewürze unterrühren, ca. 5 Min schmoren lassen, bis die Äpfel weich sind. Stärke unterrühren und die Mischung auf den Pie-Boden geben. Aus dem restlichen Teig Streifen schneiden und den Pie mit einem Gitter belegen. Im vorgeheizten Ofen ca. 30 Min backen. Dazu passt Vanillesauce oder Gelato Fior di Latte. (Rezept von Foodlovin')

judith raeber für neue räume 19