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Newsletter – März | 2018

MESSEN IM JANUAR & FEBRUAR

Das schwedische Design Studio Front hat für GAN RUGS eine farbenfrohe Teppichserie entwickelt. «parquet» besteht aus drei Modulen - Tetragon, Rhomben, Hexagon - jedes Muster kann wie ein Puzzle zusammengesetzt werden.  Die beiden Designerinnen Anna Lindgren and Sofia Lagerkvist beziehen sich mit ihrem Entwurf auf alte Parkettböden in Palazzi und Kirchen und haben so einen dreidimensional wirkenden, erweiterbaren Teppich mit geometrischen Mustern entworfen. Die hochwertigen Teppiche werden nach alter Kelim-Technik hergestellt. Von allen Mustern gibt es auch passende Poufs mit verblüffender 3-D Wirkung. Für Pulpo hat sich Sebastian Herkner vom Sternenhimmel inspirieren lassen und eine Serie von verschieden grossen, transluzenten und handgeblasenen Glasleuchten entwickelt, die eine Hälfte sandgestrahlt, die andere aus klarem Glas, vertikal oder horizontal geteilt. Beeindruckt hat uns die fliegende Installation mit den Eiermann-Tischen von Richard Lampert. Für Petite friture entwarf der spanische Designer Max Enrich kubische Satztische mit dünnen Tischplatten und klobigen Beinen.

ganrugs.com | pulpoproducts.com | richardlampert.de | petitefriture.com

Northern Highlights | Stockholm Furniture Fair

Stockholm überzeigt mit Stil und Feinfühligkeit. Beeindruckend war die Installation « A Quiet Reflection» für My Residence Bookazine mit Ariake Furniture & Wästberg Lighting, kuratiert von Annaleena Leino in der ehemaligen mexikanischen Botschaft Stockholm. Die feinfühlig inszenierte Ausstellung in den historischen Räumen von 1896 war einzigartig, zumal das Gebäude bald zu einem privaten Wohnhaus umgebaut wird. Schön ausgestellt und immer wieder eine Augenweide waren auch die Leuchten von DCW Editions Paris, im Bild die Leuchte «Mantis»  mit dem sanft geschwungenen Schirm, ein Entwurf von Bernard Schottlander aus dem Jahr 1951. Elements - die neue Kollektion von Bolon bringt einen Hauch von Natur in den Innenraum. Der Bodenbelag ist von Materialien wie Stein, Holz und Textilien inspiriert, das Design stammt von Neri & Hu aus Shanghai. Mit Stickereien auf halbtransparenten Textilien überzeugen «Rennes & Chaînette» von Ronan & Erwan Bouroullec für Kvadrat.
 

ariakecollection.com | wastberg.com | dcw-editions.frbolon.com | kvadrat.dk

à la française | MOM Maison & Objet Paris 

Der japanische Designer Kansaku Oshiro präsentierte einen Neuentwurf des Chiavari Stuhls von Giuseppe Gaetano Descalzito aus dem Jahre 1807. Das Modell CC01 ist eine zeitgemässe Adaption und wird zusätzlich zu einer Edition aus Kirschholz und Geflecht mit lackiertem Gestell und einem Lederpolster hergestellt. Modellierte Kurven und mehr Sitzkomfort sorgen für grössere Bequemlichkeit. Als Designerin des Jahres wurde Cecilie Manz ausgezeichnet, deren Entwürfe auf klaren und zurückhaltenden Formen basieren. Ihre vielfältigen Talente reichen von Birkenholzmöbeln für das japanische Label Actus über Lautsprecher für B&O bis zu Objekten & Möbeln für Fritz Hansen. Interessant waren auch die neuen Formsperrholzmöbel von WOHA, die an der MOM ihren neuen Brand WOHAbeing für Möbel und Leuchten vorstellten, die mit Blick auf das gemütliche Wohngefühl konzipiert sind. Vom Laborbedarf liess sich Tom Dixon für seine doppelwandige Glaskollektion «Bump» beeinflussen. Karaffen, Teekannen, Vasen und Tassen werden aus Borosilikatglas hergestellt, einem für Laborgläser verwendeten, sehr resistenten Material. 

levaggisedie.it | fritzhansen.com | wohabeing.net | tomdixon.net

Nachhaltige Möbel, Seventies & Outdoor 

Revolutionär ist der Flachs-Stuhl von Christien Meindertsma für das niederländische Label Breed. Aus  biologisch abbaubaren Materialien wie Flachfasern und PLA - einer Mischung aus Zuckerrohr und Maisstärke - entspricht der Entwurf dem Anspruch, die Umwelt zu schonen, ohne seine filigrane Ästhetik einzubüssen. Schalensitz und Gestell sind aus einem Material, sparsam und gekonnt eingesetzt. Der Stuhl ist der Anfang einer nachhaltigen Serie der holländischen Designerin. Der schwedische Hersteller Fogia setzt mit seinen neuen Möbeln auf die Opulenz der Formensprache. Pudrige Farben und ein kurviges Gestell zeichnen den Sessel von Luca Nichetto aus. Dieser und 14 Produkte verbinden den Skandinavischen Minimalismus gekonnt mit dem spröden Charme der 70-er Jahre. Junges, zukunftorientiertes Design sehen wir bei den Leuchtenprojekten von Elitsa Boneva für TalentLab. Ihre Tischleuchte «Ellieday» ist so konstruiert, dass sie völlige Flexibilität ermöglicht. Sie wird neu von made.com produziert. Bei den Outdoormöbeln ist Natürlichkeit angesagt. Am Beispiel der Serie Esedra von Ethimo sehen wir die Kombination von Materialien wie synthetischen Fasern mit Wollfadenoptik, Aluminium-Untergestellen und Kissen in hellen Naturfarben.

labelbreed.nl | fogia.se | made.com | ethimo.com

Das Jahr wird ultraviolett. 18-3838 ist die Pantone-Farbe 2018. Letztes Jahr waren natürliche Farbtöne gefragt. Mildes Blau, blasses Grün und warmes Grau dominierten Intérieur, Möbel und Accessoires. Mit dem dramatischen Lilaton Ultra Violet soll Originalität, Einfallsreichtum und visionäres Denken ausgedrückt und an die tiefen Weiten des Nachthimmels erinnert werden. Die Trendscouts von Pantone haben für ihre Wahl 2018 dazu verschiedenste Aspekte berücksichtigt: Unterhaltungsindustrie, Werbung, Kunst, Mode, Industriedesign - und das neue Jahr ist PRINCE. Das leider viel zu früh verstorbene Multitalent hat die Farbe Violett geprägt, mit seiner Kleidung, mit seinen Auftritten und mit seinem berühmten Song «Purple Rain».  Möbelhersteller, Teppichlabels und Tapetenfirmen zeigen Sondereditionen in der Farbe Lila, darunter den Swan von Arne Jacobsen oder den Stuhl aus der Serie 7. Die passende Wandfarbevon Dulux heisst «Heart Wood» und ist ein etwas zarterer Lilaton. Ultraviolett lässt sich mit Gold- und Kupfertönen kombinieren und passt auch zu Gelbgrün und Braun. 

pantone.comfritzhansen.com | dulux.de

Ilse Crawford - the grand Lady of Design 

Ilse Crawford war einige Jahre Chefredaktorin der britischen Elle Decoration und Verfasserin von Büchern über Design & Wohnen, bevor sie sich mit StudioIlse selbständig machte. Eines ihrer ersten Projekte war der Umbau des Arts & Crafts Hotels Kranzbach in Bayern. Mit ihrem Wissen, ihrer Erfahrung und einem untrüglichen Gespür für das Wesentliche, verwandelt sie Restaurants, Wohnungen, Läden und selbst Flughafenlounges in Orte, wo sich jeder wohlfühlt. Ohne Angst vor Ornamenten und feinfühlig im Umgang mit Farben machte sie sich bald auch international einen Namen als Innenarchitektin und Gestalterin. Ihre Entwürfe «Sinnerlig» aus Bambus, Seegras Kork und Baumwolle für Ikea waren ebenso erfolgreich wie die hochwertige Accessoires-Kollektion für Georg Jensen. Sie arbeitet für Aesop und Zanat und ist massgeblich am kleinen, feinen Label «made by hand» beteiligt. Ilse Crawford und ihr Team richten Botschaften ein und bauen Privathäuser um und ein Abend in einem von ihr gestalteten Restaurant ist auch abgesehen vom kulinarischen Aspekt ein Highlight. Mehr erfahrt Ihr in unserer Rubrik Lieblingsorte.

studioilse.com |  madebyhand.dk | elledecoration.co.uk

Messe Highlight des Jahres ist unbestritten der Salone del Mobile in Mailand, der dieses Jahr vom 17.  bis 22. April mit Eurocucine und Salone del Bagno stattfindet. Es werden zahlreiche Neuheiten gezeigt, die Liste der internationalen Aussteller ist lang. In der Stadt gibt es beim Fuorisalone immer wieder interessante Ausstellungen zu sehen, dazu kommen die  Installationen in Zona Tortona, Ventura Lambrate und Satellite - und nicht zu vergessen natürlich die zahlreichen Events und Parties - andiamo a Milano! Im wiedereröffneten, renovierten Museum für Gestaltung Zürich findet die Hauptausstellung «Oïphorie» mit bekannten und weniger bekannten Möbeln, Accessoires und Leuchten von Atelier Oï statt - die Ausstellung ein Must für jeden Designliebhaber, das Haus für jeden Architekten (Ausstellung noch bis zum 30. 9. 2018). Vom 6. bis 8. April findet in Zürich zum ersten Mal die Messe Criterion statt - das Festival für Design und Esskultur mit vielen verschiedenen Akteuren von Handwerk bis Genuss. Und vom 4. - 6. Mai heisst es wieder Blickfang in der Messe Basel. 

salonemilano.it | museum-gestaltung.ch | criterion.ch | blickfang.com

LIEBLINGSORTE  IM FRÜHLING

Ein Wochenende im Frühling

Der Besuch der Stockholm Furniture Fair hat Lust auf mehr Nordic Living gemacht. Wir kommen wieder, wenn es nicht mehr so klirrend kalt ist, um die Stadt und ihre Sehenswürdigkeiten besser kennenzulernen. Ilse Crawford hat das Hotel Ett Hemm umgebaut, wir sind gespannt auf die gemütlichen Zimmer und den einladenen Aufenthaltsraum. Ebenfalls von StudioIlse ist der Innenausbau der beiden Restaurants von Mathias Dahlgren - Matbaren und Matsalen - Speisebar und Speisezimmer - mit frischer, regionaler Küche auf höchstem Niveau. Architektonisch bietet Stockholm eine Vielfalt an interessanten Bauten, angefangen bei der eindrücklichen Stadtbibliothek nach den Entwürfen von Gunnar Asplund aus dem Jahr 1928 über den Waldfriedhof von Gunnar Asplund und Sigurd Lewerentz bis zur Villa Wabi der Architekten Claesson Koivisto Rune. Für das Wochenende bietet sich ein Ausflug in die Schären mit den typischen, farbigen Holzbauten an.

studioilse.com | claessonkoivistorune.se

Zeit für Neues - Lieblingsgeschäfte im Frühling

Mitten in Bern befindet sich das erste Möbelgeschäft von teo jakob, der als Begründer des Schweizer Fachhandels mit modernen, funktionalen Möbeln gilt. Mit Unterstützung von Alfred Hablützel wurde es zu einer inspirierenden Heimat für Schweizer Designpoiniere wie Röthlisberger, Thut, Susi & Ueli Berger, Trix & Robert Hausmann und weitere. Das Haus an der Gerechtigkeitsgasse mit den verschachtelten Altstadträumen bietet auch heute noch Platz für viele, hochkarätige Kollektionen und ein Besuch ist jedesmal eine Freude. Klein und fein präsentiert sich «Nordic & Friends». Nordic bedeutet Fokus auf skandinavisches Design in den Bereichen Möbel, Leuchten, Textiles und Accessoires & Friends beinhaltet Schweizer Hersteller derselben Kategorien. Gleich neben teo jakob befindet sich Cave & Café Alpin, ein Paradies für Geniesser mit frankophilem Herz, im Untergeschoss gibt es eine Bar, wo man die Zeit vergisst. Die Produkte sind alle persönlich ausgesucht, die Beratung ist fundiert und freundlich - und der Blanquette de Limoux ist ein Geheimtipp. In Bern existiert übrigens noch einer der letzten Küchenläden, der über ein grosses Sortiment, für Profis und solche, die es gerne weden möchten, verfügt - von Schwingbesen bis Le Creuset-Töpfen und von Schafmilchseifen bis zu Picknick-Körben. 

teojakob.ch| nordicandfriends.ch | alpinbern.ch | kuechenladen.ch

unsere Lieblingsrestaurants im Frühling 

Wir entdecken die Landschaft der Schweiz und damit Gasthäuser, die eine authentische und regionale Küche pflegen. Nahe der italienischen Grenze findet man in Seseglio in der Vecchia Osteria in einem alten Tessinerhaus feinste Kochkunst. In Semione im Bleniotal befindet sich die Villa Ricordo von Sonia Loosli und Beat Hübscher, wo man bestens umsorgt wird. In der Nähe liegt das Grotto Pini, dort kann man wunderbar essen (und trinken), vom Affettato Misto und der goldgelben Polenta schwärmen wir noch heute. Mitten im Nirgendwo zwischen Appenzell und der österreichischen Grenze liegt Eggerstanden. Dort ist eine der schönsten alten Gastwirtschaften der Schweiz - das «Alte Bild». Nur schon die sorgfältig renovierte Gaststube ist eine Reise wert. In Oberstammheim wurde das die Gebäude des Hirschen mit viel Liebe und Können von Fritz und Brigitte Wehrli unter den Aspekten der Denkmalpflege umfassend renoviert. Entstanden ist ein einzigartiges Ensemble, wo auch Küche und Gastfreundschaft stimmen.     

vecchiaosteria.chvillaricordo.ch | altesbild.ch | hirschenstammheim.ch

Wir freuen uns auf den Frühling, auf den Salone del Mobile und viele Inspirationen und Anregungen für die nächste Edition von «neue räume». 

last but not least: Frühlingsküche mit Donna Hay | Zutaten: 1 mal ausgewallten Blätterteig (fertig gekauft), 100 gramm Brie, 4 marinierte oder frische, zubereitete Artischocken, halbiert, Meersalz & frischer Pfeffer, 1 Ei zerquirlt, 1 Esslöffel Pesto und frische Kräuter zum Servieren. Den Ofen auf 200° vorheizen. Blätterteig auf einem Backpapier leicht einstechen, mit Brie und Artischocken belegen, salzen & pfeffern, mit Olivenöl beträufeln, die Kanten mit Ei bestreichen und das Ganze ca. 20 Minuten golbraun backen. Mit Pesto und frischen Kräutern bestreuen und geniessen. 

 

judith raeber für neue räume 19